häufige Fragen
Die Strahlungsintensität in Deutschland ist in allen Regionen des Landes groß genug, um Photovoltaikanlagen sinnvoll zu betreiben. Grundsätzlich können Photovoltaikanlagen überall dort installiert werden, wo ausreichend Licht hinfällt. Einen optimalen Ertrag bietet eine südorientierte Fläche mit etwa 30° Neigung. Eine Abweichung nach Südwest/Südost oder Neigungen zwischen 10° und 60° verringern den Energieertrag nur geringfügig. Auch Flachdächer sind in der Regel geeignet. Hier werden die Module aufgeständert, um den Neigungswinkel zu optimieren. Inzwischen gibt es Leichtbausysteme, welche nur sehr geringe Dachlasten von weniger als 20kg/m² benötigen.
Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne und erstellen eine individuelle Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.
Eine Solarstromanlage besteht im Wesentlichen aus den Modulen auf dem Dach und einem Wechselrichter, der den produzierten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umwandelt. Der Wechselrichter benötigt im Einfamilienhaus in der Regel ca. 1m² ebene tragfähige Wandfläche und sollte an einem kühlen und trockenen Ort installiert werden. Zwischen den Modulen, dem Wechselrichter und dem Zählerschrank müssen Kabel verlegt werden. Im Zählerschrank wird bei einer Nennleistung von bis zu 1o kWp lediglich der vorhandene Bezugszähler durch einen Zweirichtungszähler ersetzt. Bei größeren Anlagen muss zusätzlich ein Zähler für die PV-Anlage installiert werden.
Die Abkürzung kWp steht für kilo Watt peak. Ein kWp entspricht 1.000 Wp. Mit diesen Einheiten wird die Nennleistung eines Moduls oder einer kompletten Solarstromanlage angegeben. Das englische Wort peak bedeutet Spitze oder auch Höchstlast. Diese Nennleistung wird bei STC (standard test conditions)- Bedingungen gemessen. Diese Bedingungen beinhalten eine Einstrahlung von 1.000 W/m² und eine Modultemperatur von 25°C und werden in der Praxis nur sehr selten erreicht. MPP steht für maximum power point und beschreibt den Punkt maximaler Leistung auf der Strom-Spannungs-Kennlinie des Moduls. Diese Kennlinie ist abhängig von Strom, Spannung und Temperatur der Module. Ein Wechselrichter hat einen (oder auch zwei) so genannten MPP-Tracker, die auf der Modulkennlinie den optimalen Punkt suchen, so dass der Wechselrichter die größtmögliche Leistung umwandeln kann. Da der MPP-Tracker nur innerhalb eines festgelegten Spannungsfensters arbeitet, ist die Auswahl und Auslegung des Wechselrichters durch einen Fachmann unerlässlich. Bei unterschiedlichen Neigungen und Ausrichtungen von Solarmodulen müssen immer separate MPP-Tracker bzw. Wechselrichter eingesetzt werden.
Mit kristallinen Modulen benötigt man ca. 7m² für eine Nennleistung von 1 kWp. Damit lässt sich pro Jahr je nach Neigung und Ausrichtung ein Ertrag zwischen 700 und 1.000 kWh erzeugen.
Zum Vergleich: Ein durchschnittliches Einfamilienhaus hat einen jährlichen Bedarf von ca. 4.000 kWh, so dass Sie mit einer 5kWp-Anlage bereits rechnerisch autark werden können.
Ja, die Energie kann auch direkt vor Ort verbraucht werden. Die Energie wird zunächst in die Unterverteilung des Hauses geschickt. So wird ein Teil des Stroms bereits verbraucht, bevor er ins Netz eingespeist wird und Sie müssen entsprechend weniger bei Ihrem Stromanbieter beziehen. Zusätzlich sind bereits Energiemanagement-Systeme verfügbar, die einzelne Verbraucher gezielt ansteuern können.
Darüber hinaus gibt es auch Speichersysteme, die tagsüber geladen werden und bei Nacht die gespeicherte Energie wieder abgeben. Sollten Sie Interesse an einem Speichersystem haben, sprechen Sie uns gerne an!
Auch wenn die Vergütung „nur“ über 20 Jahre plus Inbetriebnahmejahr gezahlt wird, ist die zu erwartende Lebensdauer noch höher. Bei den Modulen kann man von einer Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren ausgehen. Seitens der Hersteller gibt es sogar eine Leistungsgarantie über 25 Jahre.
Der Wechselrichter muss ggfs. während der Laufzeit repariert oder getauscht werden. Bei den verwendeten Anbietern ist entweder eine zeitnahe Reparatur durch uns als Service-Partner möglich oder Sie erhalten ein günstiges Austauschgerät, so dass im Schadensfall kein neuer Wechselrichter gekauft werden muss. Die Kosten hierfür nennen wir Ihnen auf Anfrage gerne.
Solarstromanlagen sind sehr wartungsarm. Die Betriebs- und Wartungskosten sind daher sehr gering. Das Wichtigste ist die Beobachtung des Wechselrichters und das regelmäßige Ablesen des Stromzählers, damit Sie eine Störung, so selten diese in der Praxis auch auftritt, frühzeitig erkennen.
Staub und Schmutz auf den Solarmodulen werden in der Regel in ausreichendem Maße durch Schnee und Regen entfernt. Aber auch hier ist die regelmäßige Beobachtung ein wichtiges Kriterium. Wenn sich in unmittelbarer Nähe große landwirtschaftliche Betrieb oder andere Schmutzquellen befinden, ist ggfs. auch mal eine Reinigung der Module notwendig. Verwenden Sie kein reines Leitungswasser. Dieses enthält in der Regel viel Kalk, der sich auch den Modulen absetzt. Bei großen Anlagen muss evtl. eine Fachfirma die Reinigung vornehmen. Sprechen Sie uns im Bedarfsfall einfach an, wir reinigen die Anlage für Sie.